Diamanten Info
Infos zum Diamant
Das Urgestein eines Diamanten ist der sogenannte Kimberlit. Der Kimberlit entsteht in Tiefen von weit mehr als 150 Kilometern unter der Erde und unter hohem Druck Hinzu kommt noch die sehr heiße Temperatur von bis zu 3000 grad Celsius. Diese Voraussetzungen sind mitunter erforderlich, dass sich innerhalb des Kimberlit der Kohlenstoff wandelt und somit der Diamant entsteht. Der Diamant wird in einer Vielzahl von Fällen in erloschenen Vulkanen entdeckt. Innerhalb der Vulkane gräbt man senkrecht nach unten und baut das gesamte Gestein dabei ab.
Das Muttergestein wird dabei zermahlen. So entdeckt man die Rohdiamanten. Wie schon beschrieben besteht der Diamant aus Kohlenstoff und ist somit das härteste natürlich vorkommende Mineral auf der Erde. Ein Diamant kann nur mit einem Diamant geschliffen und somit bearbeitet werden. Die Schleifhärte eines Diamanten ist bis zu 140 mal größer als die eines Saphires oder Rubines. Vergleicht man die Härte eines Diamanten mit einem Bergkristall, so ist der Diamant 1170 mal härter.
Ein Diamant ist in der Regel durchsichtig, man spricht von transparent. Durch die im Diamant vorhandenen Verunreinigungen sind verschiedene Farben möglich. Man kennt die Farben braun, rot und pink, natürlich auch gelb ( gelblich ), grün, blau bis hin zu schwarz.
Ja selbst die Diamantfarbe schwarz ist möglich. Hierbei handelt es sich nicht um eine Phantasiefarbe ( der Diamantfachmann spricht von „ fancy colours “ ) sondern die Farbgebung entsteht durch eine absolut vollkommene Absorption des Lichtes. Schwarz entsteht durch die Absorption als Folge dunkler Einschlüsse ( Verunreinigungen ). Nahezu alle Diamanten haben solche Einschlüsse. Manche Einschlüsse sind nur mit der Lupe zu erkennen, andere erkennt man mit dem bloßen Auge. Die Einschlüsse bilden sich bereits bei der Entstehung des Diamanten und sind im Grund nicht Schlechtes bei dem Stein.
Nicht alle geschürften Diamanten sind für die Schmuckindustrie geeignet und brauchbar. Man geht davon aus, dass sich bis zu 75 % der Steine wegen fehlender Transparenz und wegen einer unansehnlichen Farbe nicht eignen und zu Schmuck in jeglicher Form bearbeitet zu werden. Diese Diamanten benötigt man in der Industrie für technische Verfahren. Daher nennt man diese Diamanten im Gegensatz zu den Schmuckdiamanten auch Industriediamanten.